Psychotherapeutische Methode - systemische Familientherapie
Systemische Familientherapie und was diese auszeichnet
Methoden der Systemischen Familientherapie helfen, die für die Bewältigung der überfordernden Lebenslagen benötigten Ressourcen und Fähigkeiten zu aktualisieren oder zu festigen. Systemische Familientherapie legt im Besonderen Wert auf Kooperation mit den Klient:innen.
Das Leben ist nicht das, was es sein sollte. Es ist, was es ist. Die Art und Weise, damit umzugehen, macht den Unterschied.
Geschichtliche Entwicklung von der Psychoanalyse zur Systemischen Therapie bzw. systemischen Familientherapie
Geschichtlich betrachtet hat sich die Systemische Familientherapie seit ihren Anfängen enorm erweitert. Diese Richtung der Psychotherapie entwickelte sich aus der Psychoanalyse heraus von einem vorerst analytisch familientherapeutisch, dann entwicklungsorientierten (Virginia Satir) Ansatz zu nunmehr einem breiten Spektrum von unterschiedlichen psychotherapeutischen Richtungen: zum Beispiel der Lösungsorientierten Systemischen Therapie nach Steve de Shazer, der Narrative Ansatz nach Michael White, Hypnotherapeutischer Ansatz in Kombination mit Systemischer Therapie nach Gunther Schmidt, die Heidelberger Schule und ihre Begründer, zum Beispiel Helm Stierlin, Fritz B. Simone u. a.
Diesen allen gemeinsam ist, dass Menschen in ihrem interaktionellen Kontext gesehen werden. Diese Psychotherapiemethode ist also besonders für Menschen geeignet, die ihre Beziehungen, in denen sie leben, in der Therapie mit einbeziehen wollen.
Psychotherapeutische Methoden, mit denen ich arbeite
Zu nennen sind für mich konkret drei systemische Richtungen, mit denen ich in meiner psychotherapeutischen Praxis arbeite. Diese psychotherapeutischen Methoden erachte ich für Menschen mit psychischen Symptomen als besonders hilfreich:
- Lösungsorientierte Therapie
- Narrative Therapie
- Hypnotherapeutische Therapie
Lösungsorientierte Therapie
Über Probleme reden erzeugt Probleme,
über Lösungen reden erzeugt Lösungen.
Narrative Therapie
Geschichten erzählen besänftigt die Welt.
Hypnotherapeutische Therapie
Milton Erikson (1901 bis 1980)
Milton Erikson (1901 bis 1980) gilt als Begründer der Hypnotherapie und war Psychiater, Psychologe und Psychotherapeut. In seiner Kindheit litt er unter Legasthenie, welche er überwinden konnte, indem er Buchstaben visualisierte. Ab 1919 erkrankte er an Kinderlähmung, fiel ins Koma und war danach vom Kopf abwärts gelähmt. Er lernte in dieser Zeit durch Beobachtung seine Wahrnehmung zu schulen. Über Imaginationen schaffte er es nach und nach, sich wieder bewegen zu können. Nach einem Jahr konnte er an Krücken gehen und zwei Jahre später hinkte er nur noch am rechten Bein. Er studierte Psychologie und Medizin und erarbeitete individualisierte psychotherapeutische Methoden, was zur damaligen Zeit sehr ungewöhnlich war. Für jeden einzelnen Patienten in der Psychotherapie überlegte er sich etwas Eigenes, um ihm zu helfen. Er sah das Unbewusste in der Psychotherapie als Quelle von Ressourcen und nutzte Trancephänomene, damit diese Ressourcen für das Bewusstsein zugänglich wurden. Da er gelernt hatte, seine Vorstellung für seine Gesundheit zu nutzen, brachte er diesen Erfahrungsreichtum in seine psychotherapeutische Arbeit ein, um Menschen zu helfen, eine Besserung ihrer psychischen Symptome zu erfahren.
Zusätzlich kann ich dadurch verschiedene psychotherapeutische Settings anbieten: Psychotherapie als Einzeltherapie, Psychotherapie für Gruppen und Psychotherapie im Mehrpersonensetting für Familien oder Psychotherapie für Paare.